BRÜCKENBAUER HINTERGRUND


 

Miteinander reden…


Die LEB bietet Foren des Austausches für aktive Landwirte und ehrenamtliche Naturschützer an. In drei Workshops können einerseits bestehende Kontroversen und Probleme klar benannt und diskutiert, andererseits Möglichkeiten konkret umzusetzender Artenschutzmaßnahmen gemeinsam erarbeitet werden. Dabei sollen sich beide Gruppen auf einen konstruktiven Dialog einlassen. Um den Eindruck von Lehrenden und Belehrten von vornherein zu vermeiden, werden die Workshops moderiert.

 

Der erste Workshop dient dem gegenseitigen Kennenlernen und der Erörterung des Ist-Zustandes in der Projektregion. Zudem werden Tandems aus Landwirten und Naturschützern gebildet, welche die Artenschutzmaßnahmen umsetzen sollen.


Auf dem zweiten Workshop tauschen sich die Teilnehmenden über den Stand der bis dahin durchgeführten Maßnahmen und weitere aktuelle Aspekte aus. Der dritte Workshop dient dem Rückblick auf das Projekt sowie dem Ausblick auf eine Verstetigung der gemeinsamen Bemühungen.

 

 

Voneinander lernen…


Auf vier geplanten Seminaren, die im Rahmen des Projektes stattfinden, vermitteln Referenten des haupt- und ehrenamtlichen Naturschutzes sowie aus dem landwirtschaftlichen Bereich Kenntnisse zu einschlägigen Arten, die durch die einzuleitenden Maßnahmen direkt profitieren würden. Dabei handelt es sich vornehmlich um Vogel-, Fledermaus-, Insekten-, Amphibien und Reptilienarten. In den Vorträgen werden die aktuelle Gefährdung, Möglichkeiten und Probleme des Schutzes sowie rechtliche Fragen in Bezug auf Artenschutz und landwirtschaftliche Belange thematisiert.


Besondere Spannungsfelder wie Windkraft und Bioenergie aus nachwachsenden Rohstoffen werden ebenfalls angesprochen. Die Beantragung, Umsetzung und vor allem Finanzierung dunkelgrüner Agrarumweltmaßnahmen durch existierende Fördermöglichkeiten werden neben Fragen zu Erfolgsaussichten beim Anbau alter Sorten und der Effizienz biologischer Jagdmethoden ebenfalls thematisiert.

 

 

Gemeinsam handeln…

  • Vogelschutz: durch Erhaltung und Ausbesserung oder Neuanlage von Nistmöglichkeiten für Schwalben und Mauersegler, Errichtung von Storchenhorsten, Bau und Betrieb der idealen Ganzjahresfutterstelle für Vögel, Anlage von Feldlerchen-Fenstern, Ansitzstangen für Greifvögel.
  • Fledermausschutz: durch Erhaltung von Fledermausquartieren und Schaffung von Fledermausersatzquartieren.
  • Schutz von Insekten: durch Aufstellen von Insektenhotels, Anbringung von Nistmöglichkeiten und Quartieren für bestimmte Arten sowie gezielte Schutzmaßnahmen für Wildbienenarten.
  • Amphibien- und Reptilienschutz: durch Anlage oder Pflege von Kleingewässern, Anlage oder Aufwertung von Weihern, Anlage von Feuchtbiotopen jeglicher Art, Errichtung von Trockenmauern.
  • weitere Maßnahmen wie die Begründung oder Aufwertung von Streuobstwiesen, Heckenanpflanzungen und Benjeshecken.